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Ableismus erkennen und kontern

Original-Beitrag auf Instagram

  • Ableismus auf Social Media erkennen und kontern.
  • Auf Social Media gibt es Behindertenfeindlichkeit? Ja, klar – und zwar leider gar nicht so wenig. Wir schauen uns ein paar Beispiele aus Kommentaren an und kontern sie.
  • Lern du erstmal laufen, bevor du mir hier was erklären willst. Wer so spricht, greift hier eine gehbehinderte Person direkt an, beleidigt und würdigt sie herab. Das ist ganz offener Ableismus, also Behindertenfeindlichkeit und geht gar nicht. Keine weitere Diskussion.
  • Papperlapapp Long Covid. Die sollen sich mal alle nicht so anstellen. Long Covid-Betroffene sind chronisch schwer erkrankt. Teilweise ist ihnen nicht mal mehr annähernd ein Leben wie vor der Erkrankung möglich und das will eigentlich niemand. Ohne genaue Kenntnis kann niemand beurteilen, was man mit einer chronischen Krankheit oder einer Behinderung kann oder eben nicht kann. Das kann immer nur die Person selbst entscheiden.
  • Plötzlich haben alle ne Depression. So kann man Faulheit natürlich auch erklären. Psychische Erkrankungen sind genauso real wie körperliche. Zum Glück können viele psychische Erkrankungen heute erkannt und behandelt werden. Kranke Menschen abzuwerten und ihnen persönliche Schwäche zu unterstellen, ist sicher keine Hilfe. In wissenschaftlichen Artikeln zu Depressionen findest du sicher auch eine Antwort darauf, warum  immer mehr von Depressionsdiagnosen zu hören ist.
  • ADHS lol. Alle wollen sich heutzutage über irgendeine Diagnose wichtig machen. Was hat das mit wichtigmachen zu tun? Menschen mit ADHS verhalten sich in den meisten Situationen so wie andere Menschen auch. Allerdings hilft es vielen, zu erfahren, dass ihr Gehirn anders funktioniert als das von jemandem ohne ADHS. Sie können dadurch lernen, besser damit umzugehen. Darüber so abwertend zu sprechen ist im besten Fall uninformiert und in allen anderen empathielos und verletzend.
  • Leider sind ableistische Begriffe, die als Beleidigung und Beschreibung von etwas negativem verwendet werden, auch immer noch verbreitet.
  • Während der Begriff „behindert“ im richtigen Kontext auch heute noch eine neutrale Beschreibung sein kann, stammen Worte wie „verrückt“ oder „gestört“ aus einer Zeit, in der Menschen mit psychischen Erkrankungen abgestempelt und aus der Gesellschaft ausgeschlossen wurden. Sie werden heute fast ausschließlich dazu verwendet, Menschen abzuwerten. Außerdem gibt es ableistische Beleidigungen, die sich in abwertender und verletzender Weise auf Krankheitsbilder und Behinderungen beziehen. Wir möchten sie hier nicht wiedergeben, denn für diese Wörter gibt es keinerlei Verwendung mehr.
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